Als Ihre Hausarztpraxis sehen wir uns verantwortlich sowohl für Ihre akuten Erkrankungen, für die lebenslange Betreuung bei chronischen Krankheiten als auch in der Prävention/ Vorsorge.
Wenn Sie mich aufgrund schwerer Krankheit nicht in unserer Praxis aufsuchen können, führe ich selbstverständlich auch Hausbesuche durch.
Ihre wichtigste Anlaufstelle in der Langzeitbetreuung ist Ihre Hausarztpraxis. Hier laufen alle Informationen über Ihre Erkrankungen und die Behandlung zusammen. Als Ihre Hausärztin übernehme ich die Langzeitbetreuung und die Dokumentation aller in diesem Zusammenhang wichtigen medizinischen Daten. Außerdem werden Untersuchungs-, Behandlungs- und Rehabilitationsmaßnahmen veranlasst und koordiniert.
Nach einer Diagnostik bei einem Facharzt besprechen wir gemeinsam das Ergebnis und die sich eventuell daraus ergebende Behandlung.
Ab der Einnahme von mindestens drei Medikamenten erhalten Sie einen bundeseinheitlichen Medikationsplan. Dieser soll möglichst sämtliche verschreibungspflichtige Arzneimittel enthalten, die Sie einnehmen, sowie Ihre Selbstmedikation. Neben dem Wirkstoff und der Dosierung werden auch der Einnahmegrund und sonstige Hinweise zur Einnahme aufgeführt.
Sollten Sie aufgrund akuter Verschlechterung Ihres Gesundheitszustandes oder aufgrund einer Behinderung, einer Pflegebedürftigkeit, nicht in der Lage sein unsere Praxis aufzusuchen, werde ich Ihre Behandlung nach vorheriger telefonischer Absprache am Ende der Sprechstunde bei Ihnen zu Hause vornehmen.
Zur Langzeitbetreuung gehört selbstverständlich auch die Betreuung im Pflegeheim sowie die palliative Betreuung bei chronischen Erkrankungen wie Herzschwäche oder chronischer Lungenerkrankung und die Palliativversorgung bei Krebserkrankung - gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit dem Team der SAPV- Augsburg (spezialisierte ambulante Palliativversorgung).
Disease-Management-Programme (DMP) oder auch „Chronikerprogramme“ genannt sind strukturierte Behandlungsprogramme zum Beispiel bei Erkrankungen wie Asthma, Diabetes, KHK und COPD. Die Programme umfassen regelmäßige Arzttermine (zum Beispiel 1x pro Quartal oder alle 6 Monate) mit Beratungsgesprächen und Untersuchungen sowie die Vermittlung von Hintergrundinformationen. Arztpraxen, die eine Behandlung im Rahmen von DMP-Programmen anbieten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen und festgelegte Qualitätsanforderungen einhalten.
Erstes Ziel eines DMP ist es, die Beschwerden, die mit einer chronischen Erkrankung verbunden sind, zu verringern und ihr Fortschreiten aufzuhalten. Weitere Ziele sind, Komplikationen und Folgeschäden oder Begleiterkrankungen so weit wie möglich zu vermeiden.
Ab dem Alter von 35 Jahren können Sie die Untersuchung alle drei Jahre in Anspruch nehmen. Der Check-up startet mit einem Gespräch: Ich befrage Sie zu Vorerkrankungen und Krankheiten von Familienmitgliedern sowie zu eventuellen Beschwerden. Zudem prüfen wir Ihren Impfstatus. Danach folgt eine vollständige körperliche Untersuchung. Dazu zählt unter anderem:
Zusätzlich bei Versicherten ab 35 Jahren: Die Untersuchung des Urins (Teststreifen), die Hinweise auf Nieren- und Blasenerkrankungen, aber auch auf eine Zuckerkrankheit ergeben kann.
Abschließend informiere ich Sie über die Ergebnisse des Check-ups und erstelle ein individuelles Risikoprofil für Sie. Darauf bezogen gebe ich Ihnen Tipps für eine gesunde Lebensweise. Bei Verdacht oder Diagnose einer Krankheit folgen weiterführende Untersuchungen oder eine entsprechende Behandlung.
Neu für alle ab 18 Jahren: Zwischen dem 18. und dem 35. Lebensjahr haben Sie als gesetzlich Krankenversicherter einmalig Anspruch auf den Gesundheits-Check.
Dabei werden Ihre gesundheitlichen Risiken und Belastungen erfasst und von Ihrem Arzt ausgewertet. Bei Versicherten unter 35 Jahren erfolgen Blutuntersuchungen nur bei einem entsprechenden Risikoprofil, das heißt bei Übergewicht, Bluthochdruck oder familiären Vorerkrankungen. In einer anschließenden Beratung erhalten Sie Tipps, die Ihnen dabei helfen, gesund zu bleiben.
Eine Vorsorgeuntersuchung bei Freizeitsportlern besteht immer aus einer genauen Anamnese/ einem Aufnahmegespräch, einer klinischen Untersuchung, einem Ruhe-EKG und meistens einem Belastungs-EKG (Ergometrie). Das Belastungs- EKG bietet die Möglichkeit für eine objektive Beurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit ebenso wie eine Beurteilung des Blutdruckverhaltens. Außerdem kann eine weitere apparative Diagnostik die Herz- Ultraschalluntersuchung (Echokardiographie) sein, die in unserer Praxis jedoch nicht durchgeführt wird.
Sinnvoll ist eine Untersuchung grundsätzlich für diejenigen, die bald an einem (Amateur-) Wettkampf teilnehmen möchten. Außerdem empfiehlt sich der Check für Personen, die gerade erst mit dem Sport treiben beginnen wollen oder nach längerer Sportpause wieder aktiv werden wollen. Bei aktiven Sportlern unter 40 Jahren sind die Untersuchungen alle zwei Jahre sinnvoll, bei Sportlern über 40 Jahren jährlich.
Nach telefonischer Absprache erhalten Sie einen Termin für die Untersuchung. Für die Untersuchung sind etwa eineinhalb Stunden einzuplanen. Es empfiehlt sich ein Tag vorher eine Wettkampfs- und Trainingspause einzulegen. Außerdem ist es empfehlenswert, zwei Stunden vor der Untersuchung eine kleine Mahlzeit einzunehmen.
Zum Termin mitzubringen sind:
Die Vorsorge ist eine IgEL - Leistung (i.d.R. keine Kassenleistung).
Zur OP-Vorbereitung gehört je nach der Art und Größe des Eingriffs eine mehr oder weniger umfassende Diagnostik. Was genau vorab abgeklärt werden muss, richtet sich nach der Art des Eingriffs und dem individuellen Risiko des Patienten:
Außerdem werden im Rahmen der OP-Vorbereitung bestimmte Blutwerte abgenommen.
Dazu gehören: Blutbild, Gerinnungswerte, Elektrolyte, Blutzucker sowie Nieren- und Leberwerte.
Nach der Operation wird die Wundheilung beobachtet, der Verbandswechsel und ggf. Blutentnahmen vorgenommen, wenn zum Beispiel unter der Anwendung von Thromboseprophylaxe- Spritzen die Blutplättchen (Thrombozyten) wöchentlich kontrolliert werden müssen. Je nach Vorgabe des Operateurs werden circa 8- 12 Tage nach der Operation die Fäden gekürzt, gezogen oder die Klammern entfernt.
Jugendarbeitsschutzuntersuchung nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG)
Vor dem Eintritt ins Berufsleben müssen sich Jugendliche ärztlich gründlich auf ihren Gesundheitszustand untersuchen lassen. Die Untersuchung soll gewährleisten, dass Jugendliche nicht mit Arbeiten beschäftigt werden, denen sie gesundheitlich oder entwicklungsmäßig nicht gewachsen sind.
Ein Jahr nach Beginn der Arbeit muss eine Nachuntersuchung stattfinden, damit eventuelle Auswirkungen der Beschäftigung auf die Gesundheit und die Entwicklung der Jugendlichen festgestellt werden können.
Zur Vorbereitung einer Erstuntersuchung bzw. einer Nachuntersuchung erhalten die Jugendlichen jeweils einen Untersuchungsberechtigungsschein und einen Erhebungsbogen. Der Erhebungsbogen ist vom Personensorgeberechtigten vor der Untersuchung auszufüllen und (von diesem und dem Jugendlichen) unterschrieben dem Arzt bei der Untersuchung mitzubringen.
Die Untersuchungsberechtigungsscheine und die Erhebungsbögen für die Erstuntersuchung und für die erste Nachuntersuchung werden von den öffentlichen und privaten Schulen mit Vollzeitunterricht, die die Jugendlichen vor Aufnahme einer Beschäftigung zuletzt besuchen, ausgegeben.
Bei der Psychosomatischen Grundversorgung geht es darum, psychosomatische Störungen zu erkennen und dem Patienten eine für ihn angemessene Hilfe anzubieten, gegebenenfalls auch die Weitervermittlung an einen Facharzt oder niedergelassenen Psychotherapeuten einzuleiten.
Psychosomatische Störungen sind seelische Probleme, die bei den Menschen körperliche Symptome auslösen. Ebenso können organische Erkrankungen zu psychischen Beschwerden führen. Betroffene verdrängen bisweilen, dass die körperlichen Probleme einen seelischen Ursprung haben. Gegebenenfalls muss zunächst erst durch klinische und apparative Untersuchung klargestellt werden, dass keine körperlichen Auslöser für die Beschwerden ursächlich sind.
Seelische Probleme belasten die sozialen Beziehungen ebenso wie die körperliche Leistungsfähigkeit. Sie gehören zu den Erkrankungen, die am häufigsten missverstanden werden. Aufklärung ist also nötig – auch für die Betroffenen selbst.
Im Laufe des Lebens scheinen Impfungen mehr und mehr an Bedeutung zu verlieren. Während man als Kind meist noch die wichtigsten Schutzimpfungen mit auf den Weg bekommt, weiß man als Erwachsener oft nicht einmal, wo der Impfpass ist. Dabei ist Impfen in allen Altersklassen ein wichtiges Thema, um vermeidbaren und unter Umständen schwer verlaufenden und schlecht behandelbaren Krankheiten vorzubeugen.
Deshalb fragen wir bei jedem check- up nach Ihrem Impfpass. Gerne können Sie uns diesbezüglich auch jederzeit oder im Rahmen einer Sprechstunde ansprechen. Wir richten uns nach den aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut, die jedes Jahr ihre Impfempfehlungen überarbeitet und die Änderungen und Begründungen im „Epidemiologischen Bulletin“ bekannt gibt.
Auch zur Vorbereitung einer Reise bin ich Ihnen gerne behilflich. Sprechen Sie uns rechtzeitig, möglichst 8 Wochen vor Ihrer Fernreise an, damit wir alle möglichen Impflücken ohne Zeitdruck schließen können. Die Reiseimpfberatung (als IGeL- Leistung) erfolgt nach den aktuellen Empfehlungen des CRM (Centrum für Reisemedizin). Die Qualifikation durch das Centrum für Reisemedizin erfolgt über meine regelmäßige Teilnahme an speziellen Fortbildungen und Prüfung für die reisemedizinische Beratung.
Ob Sie mit Ihrer Familie einen Pauschalurlaub am Mittelmeer buchen oder auf eigene Faust durch Südamerika touren: Bereiten Sie sich gut auf Ihre Reise vor. Egal wohin es geht. Wir unterstützen Sie dabei gerne.
Da der Blutdruck im Laufe eines Tages erheblichen Schwankungen unterworfen ist und bereits auf kleinste körperliche und seelische Belastungen reagiert, erhält der Arzt zuverlässige Blutdruckwerte nur durch mehrmalige Messungen oder noch besser durch eine 20-Stunden-Blutdruck- Aufzeichnung.
Durchführung
Für eine Langzeit-Blutdruckmessung erhält der Patient ein spezielles Messgerät, das aus einer Manschette am Oberarm und einem kleinen Aufnahmegerät am Gürtel besteht. In festen Abständen von 15 Minuten tagsüber und 30 Minuten nachts misst das Gerät automatisch den Blutdruck und zeichnet ihn 24 Stunden lang auf. Ein Tätigkeitsprotokoll, in dem der Patient alle körperlichen Anstrengungen, emotionale Belastungen, Ruhephasen und Einnahmen von Medikamenten dokumentiert, erleichtert später die Auswertung.
Bei einem Langzeit-EKG wird die Herztätigkeit über mindestens 20 Stunden lang aufgezeichnet. Der Patient führt über seine Aktivitäten und Ruhephasen ein Protokoll, das dem Arzt später bei der Auswertung des EKGs hilft. Auch Stresssituationen und die Einnahme von Medikamenten sollten notiert werden.
Ein Langzeit-EKG dient in erster Linie zur Erkennung von Herzrhythmusstörungen. Auch Rhythmusstörungen, die nur gelegentlich auftreten, wie z.B. kurze Phasen von Herzrasen oder ein unregelmäßiger Herzschlag, können auf diese Weise diagnostiziert werden.
Bei einer Ergometrie zeichnet der Arzt ein EKG unter körperlicher Belastung (Fahrrad) auf. Mit dieser Methode sollen sich Durchblutungsstörungen an den Herzkranzgefäßen erkennen lassen, die möglicherweise im Ruhe-EKG nicht sichtbar sind. Auch das Auftreten von Rhythmusstörungen ist diagnostisch von Bedeutung. Die Puls- und Blutdruckreaktionen lassen auf die allgemeine Leistungsfähigkeit und den Trainingszustand von Herz und Kreislauf schließen.
Durchführung
Während der Belastung beobachtet der Arzt die Herzstromkurve seines Patienten und misst gleichzeitig dessen Blutdruck und Puls.
Am Ende der Untersuchung dokumentiert der Arzt noch einige Minuten lang, wie sich Puls und Blutdruck wieder normalisieren.
Erläuterungen zur praktischen Durchführung, wie zum Beispiel das Pausieren eines speziellen Blutdruckmedikaments aus der Gruppe der „Beta- Blocker“, das Mitbringen eines Getränks, eines Handtuchs etc. geben wir Ihnen dann bei Ihrer Terminvergabe.
Die Lungenfunktionsprüfung (kurz: „Lufu“ oder auch Spirometrie genannt) wird eingesetzt, um Veränderungen in den Atemwegen festzustellen und soll helfen, Krankheiten bereits im Frühstadium zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Eine Lufu dient auch der Verlaufskontrolle bei chronischen Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD.
Eine Lungenfunktionsprüfung ist angezeigt bei ungeklärten Beschwerden wie Atemnot, anhaltendem Husten und Auswurf, insbesondere im Zusammenhang mit langjährigem Zigarettenkonsum.
Auch im Bereich der Sportmedizin wird die Lufu eingesetzt. Außerdem kann sie zur Risikoabschätzung vor Operationen hilfreich sein.
Durchführung
Die Lufu oder Spirometrie ist ein medizinisches Verfahren zur Messung und Aufzeichnung des Lungen- bzw. Atemvolumens. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft, verlangt aber eine gute Mitarbeit des Patienten: Der Patient atmet über ein Mundstück in ein Gerät namens Spirometer, wobei seine Nase mit einer Nasenklemme verschlossen wird. Dabei misst das Spirometer das Luftvolumen, das der Patient ein- und ausatmet, und die Geschwindigkeit der ausgeatmeten Luft. Die Luftmengen, die bei diesen Atemzügen bewegt werden, bildet das Gerät grafisch ab, so dass ein direkter Vergleich Ihrer Messwerte aus verschiedenen Tests erfolgen kann.
Die Abdomen- Sonografie ist eine Ultraschalluntersuchung des gesamten Bauchraumes. Sie wird sowohl zur Diagnose von Erkrankungen als auch zur Verlaufskontrolle von Erkrankungen angewandt. Mit ihrer Hilfe kann der Arzt verschiedene Bauchorgane beurteilen, zum Beispiel die Leber, die Gallenblase, die Nieren und die Milz. Auch die Bauchschlagader (Aorta) wird beurteilt (atherosklerotische Ablagerungen und Durchmesser in cm).
Seit 2018 haben Männer über 65 Jahren einen Anspruch auf eine Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung von Aneurysmen (Aussackungen) der Bauchschlagader.
Bei der Schilddrüsen-Sonografie wird die Halsregion mit einem Schallkopf von außen untersucht. Das Ultraschallbild lässt Rückschlüsse auf Größe, Lage, Form und Beschaffenheit der Schilddrüse zu. Dabei können Schilddrüsenknoten bereits ab einer Größe von wenigen Millimetern erkannt werden.
Die Untersuchung ist strahlenfrei und nicht mit Nebenwirkungen verbunden. Sie eignet sich sehr gut zur Verlaufsbeobachtung zum Beispiel von Schilddrüsenknoten. Auch Hals- Lymphknoten werden bei dieser Untersuchung mitbeurteilt.